Laufen im Winter: So macht ihr alles richtig!

Laufen im Winter ist für viele Sportler ein eher unangenehmes Thema. Aus diesem Grund haben wir unseren Ultra-Runner Chris um Tipps gefragt, die das Laufen im Winter erleichtern sollen:

KWP: Hallo Chris! Der Winter kommt und es wird wieder eisig – wie läuft es sich bei diesem Wetter?

Chris: Genau wie im Sommer bei der Hitze sollte man auch im Winter die eigenen Laufgewohnheiten den Witterungsbedingungen anpassen. Gefühlt ist es in dieser Zeit fast immer dunkel oder zumindest grau-in-grau. Außerdem ist es natürlich viel kälter, aber immerhin: Die Welt scheint sich dann gefühlt aber auch etwas langsamer zu drehen. Die „dunkle Zeit“ hat also auch ihre Vorteile! (lacht)

KWP: Wie motivierst Du Dich bei solchen Temperaturen trotzdem, regelmäßig vor die Türe zu gehen?

Chris: Ich stelle mir vor, nach einem perfekten Lauf heimzukommen und es mir dann gemütlich zu machen. Stolz zu sein, trotz der Kälte weiterhin regelmäßig nach draußen zu gehen. Außerdem fühlt man sich irgendwie besonders, denn es ist ja viel leerer draußen – weil Laufen im Winter bei den Temperaturen eben nicht jeder mitmacht. Außerdem ist da noch meine Hündin Nelly, die mich regelmäßig auf Trab hält und mich stets dazu motiviert, noch eine extra Runde zu drehen.

KWP: Laufen im Winter ist also mit der richtigen Einstellung auch kein Problem. Und wie hältst Du es mit Laufen im Schnee?

Chris: Falls tatsächlich mal Schnee liegt, ist es noch viel schöner. Der Schnee knarzt unter den Füßen und die Welt wirkt allgemein viel ruhiger, wenn alles von einer weißen Schneedecke bedeckt wurde. Ich genieße es, im Schnee zu laufen – das ist nebenbei auch gutes Training, um für die Wintersport-Saison fit zu bleiben!

KWP: Hast Du vielleicht ein paar Tipps für das Laufen bei kalten Temperaturen?

Chris: Erst mal ist es wichtig, überhaupt nach draußen zu gehen. Das ist gut für den Kreislauf und für das Immunsystem. Wer obendrein noch richtig trainieren möchte, sollte sich in der Kälte nicht allzu warm anziehen. Leicht frösteln beim Loslaufen darf sein, denn bereits nach wenigen hundert Metern beginnt man sonst zu schwitzen und das kann im schlimmsten Fall mit einer Erkältung enden. Entscheidend ist es, den Rumpf warm zu halten, etwa mit einer zusätzlichen Weste. Eine Mütze auf dem Kopf ist auch extrem wichtig, denn über den Kopf verliert man sehr schnell Wärme. Außerdem ist es entscheidend, in dieser düsteren Zeit gut sichtbar zu sein – etwa mit Reflektoren an der Kleidung. Zusätzlich bieten sich natürlich auch Dinge wie eine Stirnlampe an, besonders dann, wenn man viel in der Dämmerung unterwegs ist.

KWP: Danke Dir für das Gespräch und immer schön weiterlaufen! #kwpläuft 😉

Chris (lacht): Läuft bei uns!

1. Geht auf jeden Fall auch im Winter raus! Das ist gut für Kreislauf und Immunsystem! Nicht zu warm anziehen – leicht frösteln beim Loslaufen ist in Ordnung. Rumpf und Kopf warmhalten: Mit Weste, Mütze / Stirnband und Handschuhen.
2. Wichtig im Winter: Eure Sichtbarkeit erhöhen! Mit Reflektoren an Kleidung und Schuhen werdet ihr besser gesehen. Bei Dämmerungs- oder Nachtläufen am besten eine Stirnlampe anlegen.
3. Bei Glätte lieber im Schnee als auf ausgetretenen Pfade laufen – eventuell sogar Spikes anziehen. Wenn der Untergrund uneben ist, kleine Schritte machen, das erhöht die Trittsicherheit.
4. Das Training immer den aktuellen Möglichkeiten anpassen. Im Zweifelsfall lieber zu Hause bleiben und ein alternatives Trainingsprogramm einschieben.
5. Bei Nässe wasserabweisende Schuhe tragen. Am Ende schnell raus aus den nassen Klamotten und direkt ab unter die warme Dusche! Danach etwas Entspannendes zum Runterkommen – zum Beispiel einen warmen Tee auf dem Sofa genießen.

Falls ihr gerade erst mit dem Laufen angefangen habt, empfehlen wir euch zusätzlich, noch einen Blick auf unsere Artikel zum Thema Einstieg ins Trail Running, Hilfsmittel beim Laufen sowie Trail Running vs. Joggen zu werfen.

Wie ihr euch nicht nur im Sport, sondern auch in der Arbeit motivieren könnt, stets am Ball zu bleiben, lest ihr in unserem Artikel Motivation im Homeoffice.

Und welch praktisches Mittel die Visualisierung auch im Bereich der Digitalisierung eures Handwerksbetriebes sein kann, erfahrt ihr auf den Seiten von KWP.